Rechtsprechung
   LG Berlin, 06.05.2021 - 7 O 292/20   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,14018
LG Berlin, 06.05.2021 - 7 O 292/20 (https://dejure.org/2021,14018)
LG Berlin, Entscheidung vom 06.05.2021 - 7 O 292/20 (https://dejure.org/2021,14018)
LG Berlin, Entscheidung vom 06. Mai 2021 - 7 O 292/20 (https://dejure.org/2021,14018)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2021,14018) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    MBKK § 8b
    Wirksamkeit von § 8b MBKK

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • bld.de (Leitsatz/Kurzinformation)

    Wirksamkeit von § 8b MB/KK

Papierfundstellen

  • VersR 2021, 829
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 16.06.2004 - IV ZR 117/02

    Zu den Voraussetzungen und den Berechnungsmaßstäben für eine Prämienanpassung

    Auszug aus LG Berlin, 06.05.2021 - 7 O 292/20
    Dementsprechend hat der BGH anerkannt, dass § 8b MB/KK 94 "inhaltlich und teilweise wörtlich" § 12b Abs. 2 VAG a.F. entspricht (BGH v. 16.6.2004 - IV ZR 117/02 - VersR 2004, 991, 992).
  • BGH, 22.09.2004 - IV ZR 97/03

    Anpassung der Prämien in der privaten Krankenversicherung

    Auszug aus LG Berlin, 06.05.2021 - 7 O 292/20
    Dort war bestimmt, dass von einer Beitragsanpassung abgesehen werden "kann", wenn nach übereinstimmender Beurteilung durch die Aufsichtsbehörde und dem Versicherer die Veränderung der Versicherungsleistungen als vorübergehend anzusehen ist (BGH, Urteil vom 22.9.2004 - IV ZR 97/03 - VersR 2004, 1446).
  • BGH, 22.06.2022 - IV ZR 253/20

    Zur Wirksamkeit von § 8b Abs. 1 MB/KK 2009 für die Prämienanpassung in der

    Für den durchschnittlichen Versicherungsnehmer ist dagegen nicht erkennbar, dass das Wort "kann" in diesem Zusammenhang als Ausdruck der Verwaltungsrechtssprache zu qualifizieren sein könnte und dem Versicherer daher eine Entscheidung nach pflichtgemäßem Ermessen auferlege (so LG Berlin VersR 2021, 829) und daraus folge, dass eine Prämienanpassung ausgeschlossen sei, wenn sachliche Gründe entgegenstünden, zu denen insbesondere das Fehlen einer dauerhaften Äquivalenzstörung gehöre (vgl. Boetius, VersR 2021, 101, 102).

    Nach diesem Maßstab hat die Regelung über die Voraussetzungen einer Prämienanpassung, einschließlich des Erfordernisses einer nicht nur vorübergehenden Veränderung der Rechnungsgrundlagen, auch dann Bestand, wenn die Regelung zu den Folgen einer nur vorübergehenden Veränderung in Absatz 2 unwirksam ist (vgl. OLG Karlsruhe, VersR 2022, 421 unter 2 b bb (2) (b) [juris Rn. 111]; OLG Schleswig, Urteil vom 13. Dezember 2021 - 16 U 94/21, juris Rn. 28; LG Oldenburg VersR 2021, 632 Rn. 61; LG Berlin VersR 2021, 829 unter I 2.1.2 [juris Rn. 71]; LG Hannover VersR 2021, 626 unter I 3 a bb [juris Rn. 115]).

  • LG Berlin, 21.12.2021 - 4 O 381/20

    Wirksamkeit von Beitragserhöhungen in der privaten Krankenversicherung;

    Auf diese Weise könnte § 8b Abs. 2 AVB/KK Teil I im Sinne des blue-pencil-tests gestrichen werden, ohne dass die Verständlichkeit oder Sinnhaftigkeit des § 8b Abs. 1 Satz 3 AVB/KK Teil I darunter leidet (LG Berlin, ZK 7, VersR 2021, 829 juris Rn. 68; LG Essen, Urteil vom 28. April 2021 - 18 O 249/20, juris Rn. 60; Boetius, Anm. zu OLG Köln VersR 2021, 95).

    Diese Kann-Regelung kann nicht im Sinne einer historischen Auslegung als Ausdruck einer vom Verwaltungsrecht geprägten Aufsichtsrechtssprache und damit lediglich als Kompetenzzuweisung an den Versicherer verstanden werden (so aber LG Berlin, ZK 7, VersR 2021, 829).

  • LG Nürnberg-Fürth, 30.06.2022 - 2 O 6448/20

    Klage auf Rückforderung unwirksamer Prämienanpassungen

    Es steht insoweit weder eine Vorgreiflichkeit für ein Leistungsbegehren im Raum (§ 256 Abs. 2 ZPO), noch ist sonst ein Feststellungsinteresse im Sinne von § 256 Abs. 1 ZPO dargetan oder erkennbar (vgl. LG Berlin, Urteil vom 06. Mai 2021 - 7 O 292/20 -, juris Rn. 76; LG Hamburg, Urteil vom 18. April 2018 - 314 O 90/17 -, juris Rn. 42).

    c) Etwas anderes folgt entgegen der zum Teil in der Rechtsprechung vertretenen Auffassung (LG Stuttgart, Urteil vom 13.03.2021 - 16 O 543/20; LG Berlin, Urteil vom 06.05.2021 - 7 O 292/20) nicht aus dem Urteil des BGH vom 22.09.2004 - IV ZR 97/03, wonach dieser eine nahezu identische Vorgängerregelung nicht beanstandet hat (so im Ergebnis auch LG Berlin, Urteil vom 21.12.2021 - 4 O 381/20).

    d) Die Unwirksamkeit der Regelung in § 8b Abs. 2 MB/KK 2009 führt allerdings nicht zur Unwirksamkeit des § 8b Abs. 1 MB/KK (BGH Urteil vom 22. Juni 2022 - IV ZR 253/20; ebenso z.B. OLG Hamburg Urt. v. 25.2.2022 - 9 U 96/21, BeckRS 2022, 3459; LG Essen, Urteil vom 28.04.2021 - 18 O 249/20; LG Berlin, Urteil vom 06.05.2021 - 7 O 292/20; LG Berlin, Urteil vom 21.12.2021, 4 O 381/20 a.A. OLG Rostock Hinweisbeschluss v. 8.12.2021 - 4 U 90/21, BeckRS 2021, 46652; OLG Köln, Urteil vom 22.09.2020 - 9 U 237/19; LG Bonn, Urt. v. 02.09.2020 - 9 O 396/17).

  • LG Gießen, 28.02.2022 - 2 O 281/21
    Die Mitteilung erfüllt so den Zweck, dem Versicherungsnehmer zu verdeutlichen, dass weder sein individuelles Verhalten, noch eine freie Entscheidung des Versicherers Grund für die Beitragserhöhung war, sondern dass eine bestimmte Veränderung der Umstände dies aufgrund gesetzlicher Regelungen veranlasst hat (LG Berlin, Urteil vom 06. Mai 2021 - 7 O 292/20 -, Rn. 57, juris).

    Vielmehr ist das verwendete Wort "kann" als Ausdruck der Verwaltungsrechtssprache zu qualifizieren, der traditionell den fachlich feststehenden Begriffsinhalt umschreibt, dass eine Entscheidung nach pflichtgemäßem Ermessen zu treffen ist (LG Berlin, Urteil vom 06. Mai 2021 - 7 O 292/20 -, Rn. 64 - 69, juris m. w. N.).

    Der Bundesgerichtshof hat zudem mit Urteil vom 22.09.2004 (Az. IV ZR 97/03) eine nahezu identische Regelung für wirksam erachtet und lediglich die (grundsätzlich zulässige) Ermessensausübung durch den Versicherer einer Billigkeitskontrolle gemäß § 315 BGB unterworfen (vgl. LG Stuttgart, Urteil vom 20.04.2021, Az. 16 O 542/20; LG Berlin, Urteil vom 06.05.2021, Az. 7 O 292/20).

    Damit ist das gesetzlich vorgeschriebene Dauerhaftigkeitsmerkmal in die AVB aufgenommen (LG Hannover, Urteil vom 29. März 2021 - 19 O 291/20 -, Rn. 115 f., juris; LG Berlin, Urteil vom 06. Mai 2021 - 7 O 292/20 -, Rn. 70 - 74, juris; LG Essen, Urteil vom 28. April 2021 - 18 O 249/20 -, Rn. 60, juris).

  • OLG Schleswig, 13.12.2021 - 16 U 94/21

    Wirksamkeit einer Beitragsanpassungsklausel in der privaten

    Sachliche Gründe stünden einer Prämienanpassung jedoch entgegen, wenn keine dauerhafte Äquivalenzstörung drohe (LG Berlin, Urteil vom 6. Mai 2021 - 7 O 292/20 -, juris, Rn. 67 unter Verweis auf Boetius, Anmerkung zu einer Entscheidung des OLG Köln vom 22. September 2020 - 9 U 237/19 -, VersR 2021, 95, 102).
  • LG Nürnberg-Fürth, 05.05.2022 - 2 O 6093/20

    Beitragsanpassung: Vereinbarung eines niedrigeren auslösenden Faktors

    c) Etwas anderes folgt entgegen der zum Teil in der Rechtsprechung vertretenen Auffassung (LG Stuttgart, Urteil vom 13.03.2021 - 16 O 543/20; LG Berlin, Urteil vom 06.05.2021 - 7 O 292/20) nicht aus dem Urteil des BGH vom 22.09.2004 - IV ZR 97/03, wonach dieser eine nahezu identische Vorgängerregelung nicht beanstandet hat (so im Ergebnis auch LG Berlin, Urteil vom 21.12.2021 - 4 O 381/20).

    d) Die Unwirksamkeit der Regelung in § 8b Abs. 2 MB/KK 2009 führt allerdings nicht zur Unwirksamkeit des § 8b Abs. 1 MB/KK (ebenso z.B. OLG Hamburg Urt. v. 25.2.2022 - 9 U 96/21, BeckRS 2022, 3459; LG Essen, Urteil vom 28.04.2021 - 18 O 249/20; LG Berlin, Urteil vom 06.05.2021 - 7 O 292/20; LG Berlin, Urteil vom 21.12.2021, 4 O 381/20 a.A. OLG Rostock Hinweisbeschluss v. 8.12.2021 - 4 U 90/21, BeckRS 2021, 46652; OLG Köln, Urteil vom 22.09.2020 - 9 U 237/19; LG Bonn, Urt. v. 02.09.2020 - 9 O 396/17).

  • LG Düsseldorf, 23.01.2023 - 9 O 46/22
    Nach diesem Maßstab hat die Regelung über die Voraussetzungen einer Prämienanpassung, einschließlich des Erfordernisses einer nicht nur vorübergehenden Veränderung der Rechnungsgrundlagen, auch dann Bestand, wenn die Regelung zu den Folgen einer nur vorübergehenden Veränderung in Abs. 2 unwirksam ist (vgl. OLG Karlsruhe NJW-RR 2022, 830 = VersR 2022, 421 unter 2 b bb (2) (b); OLG Schleswig NJW-RR 2022, 470 Rn. 28; LG Oldenburg VersR 2021, 632 = BeckRS 2021, 6233; LG Berlin VersR 2021, 829 = BeckRS 2021, 11747 unter I 2 1 2; LG Hannover VersR 2021, 626 = BeckRS 2021, 5920 unter I 3 a bb).
  • LG Nürnberg-Fürth, 14.04.2022 - 2 O 6097/20

    Beitragsanpassung: Vereinbarung eines niedrigeren auslösenden Faktors

    Etwas anderes folgt entgegen der zum Teil in der Rechtsprechung vertretenen Auffassung (LG Stuttgart, Urteil vom 13.03.2021 - 16 O 543/20; LG Berlin, Urteil vom 06.05.2021 - 7 O 292/20) nicht aus dem Urteil des BGH vom 22.09.2004 - IV ZR 97/03, wonach dieser eine nahezu identische Vorgängerregelung nicht beanstandet hat (so im Ergebnis auch LG Berlin, Urteil vom 21.12.2021 - 4 O 381/20).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht